Tag 7-8: Los Angeles

Unser nächster Zwischenstop heisst Long Beach, etwa 50 km südlich von Los Angeles. Von Pismo Beach aus fuhren wir gut gesättigt los Richtung LA, die Highway 1 an der Küste entlang sowie die 101 im Inland. Auf dem Weg nahmen wir ein grosses Outlet Village mit, welches uns den kompletten Mittag abverlangt hat.

 Je weiter es nach LA gieng, umso mehr füllten sich die Straßen. Eine sechsspurige, voll befühlte Autobahn und wir mitten drin. Erfreulicherweise gibt es in der USA einen separaten Fahrstreifen, auf dem nur Fahrzeuge mit mindestens 2 Insassen fahren dürfen. So haben wir uns einiges an Fahrzeit gespart, da erstaunlich viele Fahrer allein unterwegs waren. Gegen Abend erreichten wir dann Long Beach. Die Gegend nicht wirklich ansehnlich, die Strassen dunkel und schmutzig. Passend dazu unser Motel mit Gittern vor den Fenstern. Einzig der grosse Jacuzzi, den wir für einen geringen Aufpreis gebucht hatten, sorgte für etwas Freude am teuren Motel. Was soll's, es war nur für zwei Tage. Erstaunlich, wie die Bilder und Bewertungen im Internet den Eindruck träuschen können. Das nächste Mal schauen wir uns die Zimmer lieber vor Ort an, bevor wir buchen.

Die Zimmer bezogen, die Koffer verstaut, beschlossen wir, nach dem kleinen und grossen Geschäft noch die schöne Strandpromenade aufzusuchen. Der erhoffte Spaziergang blieb jedoch aus. Statt romantischem Meerblick und Strandbar landeten wir unglücklicherweise direkt im Hafen, worauf uns die Hafenwacht aufmerksam machte und auf die Ausfahrt verwies. Da waren wir wohl etwas unvorbereitet gewesen und so suchten wir in den Strassen nach freiem WLAN Zugang, um den Abend noch zu retten. Schließlich sind wir doch fündig geworden, ein künstlerisches Lokal in der Stadt, wo wir zur Ortszeit auf Elenas Geburtstag anstoßen konnten. Das 6$ teure Bier war schnell getrunken und wir machten uns wieder auf den Heimweg.

In der Nacht gieng auch noch die Alarmanlage direkt bei uns vor dem Motel los. Über den Türspion konnten wir an unserem Auto jedoch nichts erkennen. Am nächsten Morgen fand ich dann eine verbogene Plastikkarte (damit öffnet der Schlüsseldienst oftmals Haustüren) im Fahrzeuginneren. Da scheinen die Diebe wohl tatsächlich an unserem Auto ihre Hand angelegt zu haben, zum Glück ohne Erfolg.

Charly SheenNach einem kurzen Anruf in der Heimat machten wir uns startklar für den Walk of Fame, der in einer halben Stunde mit dem Auto erreicht war. Dort angekommen, holten wir das magere Frühstück (Tee mit zwei Scheiben Toast und Marmelade) im Motel nach. Wir kauften Trauben und Karotten, endlich mal was gesundes zwischen die Beisser aus dem Fresh & Easy Supermarkt.

Universal StudiosDanach gab es jede Menge Sterne, Hand- und Fußabdrücke zu sehen: Charly Sheen, Bruce Lee, Will Smith, Michael Jackson und wie sie alle heißen. Madame Tousands und einige kostümierte Helden wie Zorro, Darth Vader, Miss Amerika und weitere stellen sich in Posé für einen Dollar Trinkgeld. Nach dem kurzen Blick auf die Hollywood Zeichen aus der Ferne, ging es weiter nach Hollywood zu den Universal Studios, wo wir eine kurze Runde durch die Einkaufspassage machten. Der Eintritt, 80$ pro Kopf. Ich werde nicht mehr über den Preisanstieg im Europapark klagen. Was uns aber garantiert in Erinnerung bleibt ist das beste Eis weit und breit im Jogurt Land. Dafür hätte ich sogar ein Ben & Jerry's stehen lassen.

Da wir erst Mittag hatten, der Six Flags Freizeitpark und Malibu Beach jedoch zu weit entfernt waren, beschlossen wir uns die Stadt aus dem hoch gelegenen Observatory anzusehen. Von hier aus hatte man eine herrliche Aussicht auf die gesamte Stadt. Ein absolutes Muss in LA! Nach ein paar Schnappschüssen gieng es weiter nach Beverly Hills, um uns die schöne Gegend mit ihren Villen anzusehen. Das waren so ziemlich die schönsten Straßen von LA.

Nach einem kurzen Abstecher im Ross und Hollister meldete sich unser Magen wieder und KFC machte ihn glücklich. Schließlich brach die Abenddämmerung ein und wir ließen den Tag im Jacuzzi ausklingen. Morgen sollte es weiter nach San Diego gehen. Bye bey...